Forstbetrieb Ebrach gibt Ausflugtipps: Corona-Zeit für Erholung im Wald nutzen

Übersicht der "Corona-Ausflugsziele" im Forstbetrieb Ebrach (Foto: BaySF).

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17. April 2020, Ebrach - Nachdem die Ausgangsbeschränkungen weiterhin aufrechterhalten und die Schulenüber die Osterferien hinaus weitgehend geschlossen bleiben, bieten sich Spaziergänge und Wanderungen im näheren Wohnumfeld an. „Der Wald lässt Corona vergessen. Hier kann man auf andere Gedanken kommen“, meint Ulrich Mergner, Leiter des Forstbetriebs Ebrach.

Seit vielen Jahren haben die Bayerischen Staatsforsten eine Vielzahl von Attraktionen für Waldbesucherinnen und Waldbesucher geschaffen, die phantastische Ausflugsziele für die kommenden Tage bieten. „Das frische Grün des Frühlingswaldes, der Gesang der Waldvögel und die gute Waldluft sind Balsam für die Seele“, meint Revierleiterin Regina Bertram. Sie ist für das Revier zwischen Ebrach und Oberschwarzach verantwortlich. Bereits seit Tagen würden viele Bürgerinnen und Bürger die Wälder für einen Spaziergang oder eine Wanderung nutzen. Dadurch werde das Immunsystem gestärkt und bei Einhalten der Sicherheitsabstände sei ein Ansteckungsrisiko gering.

„Im Wald ist viel Platz“, meint Mergner. Kinder könnten sich mal wieder nach Herzenslustaustoben. Allerdings müssen auch im Wald die derzeit gültigen Verhaltensvorschriften zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Virus streng eingehalten werden, stellt der Forstbetrieb klar. Themenpfade wie der Pfad der Artenvielfalt oder Waldorte zur Entspannung wie der neu gestaltete Dreiherrnbrunnen laden Waldliebhabende genauso ein wie junge Familien mit Kindern.

Beginn und Verlauf der Wege ist auf eigenen Informationstafeln am Beginn des Weges mit der Aufschrift: „Corona-Ausflugs-Tipp“ gekennzeichnet. In der rechts abgebildeten Übersichtskarte sind die Nummern der Ausflugsziele rot eingezeichnet.

Nachfolgend eine Auswahl:

1. Handthalgrund bei Ebrach: Vom Parkplatz beim Informationspavillon entlang der Weiher bis zu einem Waldtrittstein und über den derzeit gesperrten Baumwipfelpfad wieder zurück. Deutlich ist an den Weihern die Arbeit fleißiger Biber zu sehen. Frische Holzpolter sind Zeichen für den umweltfreundlichen Rohstoff Holz. 3,5 km, für Kinderwagen geeignet

2. Methusalempfad: Gegenüber des Parkplatzes am Baumwipfelpfad an dicken Buchen und Ahornen vorbei bis zu den Talwiesen. Von dort über einen baumartenreichen Steig zurück zum Ausgangspunkt. 1,5 Km

3. Stollburg bei Handthal: Vom Parkplatz am Ortsausgang des Dorfes über Forstwege bis zur Burgruine. Weiter Blick über das Frankenland. Rückweg über den Weinsteiger-Informationspfad und die  Gaststube Stollberg. 3,5 km

4. Dreiherrnbrunnen bei Ebrach: Vom Parkplatz am Naturwaldreservat Brunnstube (ca. 500 m von Ebrach Richtung Untersteinbach) entlang des Talgrunds bis zu den drei gefassten Quellen. Gedichte laden zu Nachdenken und Holzliegen zum Blick in das frische Grün der Bäume ein. 1,5 km, für Kinderwagen geeignet

5. Totholzpfad am Zabelstein: Vom Parkplatz Zabelstein auf der Teerstraße bis zur Burgruine. An der Nordseite beginnt der Totholzlehrpfad, der zum Eselsbrunnen und an einem dicken Feldahorn vorbei wieder zurück zur Ruine führt. 5 km

6. Pfad der Artenvielfalt: Parkmöglichkeit 500 Meter entfernt vom Dorf Obersteinbach. Auf Forstweg an mehreren Informationsstationen vorbei bis zum Naturwaldreservat Kleinengelein mit der mit 50 m höchsten Buche Frankens. Weiter auf dem Forstweg vorbei an einer Kletterwand, einem Labyrinth bis zum romantischen Abstieg in das Weilersbachtal. Kurz vorher: Seilbahn und auf halbem Weg
zum Ausgangspunkt liegende Kletterbäume. 6 km, für geländegängige Kinderwagen geeignet

7. Böhlgrund und Knetzberge: Vom Parkplatz am Ortsausgang von Zell a.E. den
Böhlgrundweg bis zum ersten Forstweg, der rechts abzweigt. Auf diesem Forstweg oder dem östlich davon gelegenen alten Schwärz-Schluchtweg hinauf bis zu den Knetzbergen. Der Böhlgrund ist ein Blütenmeer aus Bärlauch und andere Frühlingswaldblumen. Auf dem großen und kleinen Knetzberg gibt es Informationstafeln über die historische Geschichte dieser Orte. Zurück über den Hollacherberg
nach Zell a.E. 6 km

8. Wotansbornquelle: Von Fabrikschleichach aus auf der öffentlichen Straße zwei
Kilometer Richtung Hundelshausen. Vom kleinen Parkplatz aus durch einen urtümlichen
Wald (Trittsteinfläche) bis zur Quelle. 700 m

9. Walderlebnispfad Grabengrund: Vom westlichen Ortseingang Schlüsselfeld unter der Autobahn hindurch nach Süden. An acht Stationen bietet der Erlebnisweg Spiel und Spaß für Kinder sowie Erholung und Entspannung für Erwachsene. In angenehmer Waldatmosphäre locken Klanghölzer, Barfuß-Fühlpfad, Tierweitsprung, Balancierschlange, Biotopbaum, Meditationsplatz und Aussichtsplattform im Feuchtbiotop. 2,5 km, Kinderwagengerecht

10. Friedleinsbrunnen: Von Dankenfeld nach Südosten, zunächst über die Flur, dann durch den Wald bis in ein idyllisches Wiesenthal. Ein kleiner Teich und die Ruhe des Tales laden zum Verweilen ein. 2,5 km

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